Wir retten Lebensräume
Natur braucht Raum. Tiere und Pflanzen brauchen Rückzugsgebiete, in denen sie ungestört leben können. Und Menschen brauchen Orte, an denen sie Natur in Ruhe genießen und erleben können.
Doch das geht nicht ohne die Politik und eine engagierte Zivilgesellschaft. Der BUND mach sich für den Naturschutz stark, indem er den Erhalt und die Wiederherstellung von natürlichen Lebensräumen fördert. Er kämpft gegen die Zerstörung von Ökosystemen, den Verlust von Artenvielfalt und die Verschmutzung von Gewässern und Böden. Dazu fordert der BUND den Ausbau von Naturschutzgebieten, eine naturverträgliche Landwirtschaft und die nachhaltige Nutzung von Ressourcen. Auf kommunaler Ebene streiten wir dabei insbesondere auch für eine naturschonende Stadtentwicklung.
Forderungen zur Kommunalwahl
Wir fordern eine Abkehr von der wachstumsorientierten Stadtentwicklung. Die Klimakrise und die Biodiversitätskrise stellen auch die Stadtentwicklung vor Herausforderungen. Freiflächenschutz muss eine deutlich höhere Priorität erhalten und darf nicht wie bisher zur Disposition stehen.
- Grünzüge und Grünringe, wie sie in der Grünordnung der Stadt festgelegt sind, müssen erhalten bleiben. Die Grünzüge bilden die Frischluftschneisen für die Innenstadt. Sie kühlen die Stadt herunter und belüften sie. In Zeiten der Klimaerwärmung sind die Frischluftschneisen notwendiger denn je. Trotzdem werden sie im Integrierten Flächenmanagement (IFM) durch Baugebietsplanungen verletzt. Die ausgewiesenen Grünringe sind gleichfalls unverzichtbar. Insbesondere die Grünringe 1 und 2 schaffen Pufferräume zwischen den Siedlungsflächen und bieten ortsnahe auf kurzem Wege erreichbare Zufluchtsgebiete, um auf kurzem Wege dem wachsenden Hitzestress der Städte zu entfliehen. Alle Grünringe bieten weitere Funktionen. Sie bieten Räume für mehr Biodiversität, sie dienen der Versickerung von Niederschlägen, der Luftreinigung, der Naherholung und der Produktion von Lebensmitteln unmittelbar am Ort des Bedarfes und dürfen durch Bebauung nicht entwertet werden.
- Die in der Grünordnung festgelegten Freiflächen sind für den Wasserhaushalt der Stadt notwendig. Die Klimakrise zwingt uns, mit Wetterextremen fertig zu werden. Starkregen und Zeiten von ausbleibenden Niederschlägen müssen bewältigt werden. Weitere Versiegelung würde diese Probleme verschärfen.
- Die in der Grünordnung festgelegten Freiflächen bieten den bedrohten Tier- und Pflanzenarten die notwendige Grundlagen für ihren Erhalt. Wir fordern die Einrichtung eines Biodiversitätsmanagements und als ersten Schritt die Aufstellung eines Biodiversitätskonzepts. das die Grundlagen liefert, wie heimische Arten und Lebensräume erhalten werden können. Biotope müssen vernetzt werden, sind aber unter Beachtung ihrer Schutzzwecke von Naherholungsgebieten zu trennen.
Wir fordern die Einrichtung eines Biodiversitätsmanagements und als ersten Schritt die Aufstellung eines Biodiversitätskonzepts. das die Grundlagen liefert, wie heimische Arten und Lebensräume erhalten werden können. Biotope müssen vernetzt werden, sind aber unter Beachtung ihrer Schutzzwecke von Naherholungsgebieten zu trennen.