BUND-Kreisgruppe Münster. Mitgliederversammlung 2017. Protokoll
Die Mitgliederversammlung fand am 20. 2. 2017 ab 19:00 Uhr bis 21:30 Uhr im Umwelthaus statt. Teilgenommen haben 16 Personen, alle waren Mitglieder.
Teil I. Regularien
TOP 1. Dieter Schmalz begrüßte die Anwesenden und ließ die ordnungsgemäße Einladung und die Tagesordnung feststellen. Er übernahm die Versammlungsleitung und das Protokoll. Soweit er selbst von einer Entscheidung betroffen war, übernahm Rudolf Zaremba die Versammlungsleitung.
TOP 2. Berichte
a) Für den Bericht des Vorstandes wurde auf die Homepage der KG www.bund-muenster.de verwiesen. Auch standen schriftliche Exemplare des Berichts zur Verfügung. Ergänzend wurde berichtet, wie die BUND-KG mit anderen Verbänden u. a. im Umweltforum und auch mit dem Grünflächenamt der Stadt in Beteiligungsverfahren konstruktiv zusammenarbeitet.
b) Schatzmeister Harald Nölle erstattete den Kassenbericht.
Kassenstand am 1.1. 2016 360,60 Euro
Kassenstand am 31.12.2016 934,42 Euro
Der Überschuss betrug somit 573, 82. Euro.
Die wesentlichen Kosten ergaben sich aus dem Büro im Umwelthaus. Kassenprüfer Rudolf Zaremba verwiesen auf die vorgenommene Prüfung und erklärte, dass Buchführung und Belege als einwandfrei bestätigt werden konnten und dass es keinen Grund für Beanstandungen gegeben hat. Nach einer kurzen Aussprache wurde der Vorstand einstimmig bei einer Enthaltung entlastet.
TOP 3. Wahlen
a) Rudolf Zaremba und Robert Mueller wurden als Kassenprüfer bestätigt.
b) Für die Wahlen zur LDV am 21. 5. 2017 in Köln wurde vorab Übereinstimmung erzielt, dass auch in diesem Jahr entsprechend der Tradition in Münster die Delegierten nicht im 3-Jahres-Rhythmus, sondern jährlich gewählt werden. Die Reihenfolge entscheidet darüber, wer ordentlicher Delegierter und wer Ersatzdelegierter ist. In Blockwahl wurden einstimmig gewählt: Michael Harengerd, Regina Schubert, Dieter Schmalz, Toralf Eichhorn (diese voraussichtlich ordentliche Delegierte), Thomas Rabe, Rita Clausing (voraussichtlich Ersatzdelegierte).
Zu TOP 4. Verschiedenes gab es keine Themen.
Teil 2. Es folgte (ab 19:30 Uhr) der Vortrag von Matthias Wanner vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie und dem Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit (TransZent) zum Thema Die große Transformation zur globalen Nachhaltigkeit - Fortschritte und Irrwege: sozial- und umweltpsychologisch betrachtet. Nach einem Blick auf die internationalen umwelt- und entwicklungspolitischen Erfolge der letzten Jahre (Abschluss Millenium Development Goals, Sustainable Development Goals, Paris Agreement) beschrieb er die weiterhin großen Herausforderungen und ungelösten Probleme auf ökologischem und sozialen Terrain (Stichwort: planetarische Grenzen, Wachstumsproblematiken). Von der internationalen, multilateralen Ebene wechselte er auf die individuell-psychologische Ebene und beleuchtete typisch menschliche Wahrnehmungseinschränkungen ("shifting baselines"), das Bedürfnis nach Selbstwirksamkeit und Kontrolle und die Rolle von Ortsverbundenheit und lokalen Engagement. Auf dieser Basis diskutierte Matthias Wanner die möglichen Erklärungen, die ein solches Verständnis menschlichen Wahrnehmens und Handelns für die (rechts-)populistischen Tendenzen und einer stark unilateralen und ethnozentristischen Umwelt- und Sozialpolitik liefern kann. Bereits während des Vortrags und im Anschluss daran fand eine lebhafte Diskussion statt.
Für das Protokoll: Dieter Schmalz (aufgestellt am 24. 2. 2017)